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    1. FC Union Berlin - FC Carl Zeiss Jena   1 : 3

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Spielbericht Oberliga 1986/87
 

                                                                  Dem Späher genügte eine Stunde

Die EC-Zeit rückt mit Riesenschritten heran. Also machen sich wieder die Spielbeobachter, die Späher auf den Weg. So auch Uerdingens Assistenztrainer Lehmann, der die Jenaer unter die Lupe nahm. Anscheinend hatte er bereits nach genau einer Stunde, nach dem gerade gefallenen zweiten Tor genug gesehen, und machte sich auf den Heimweg.

In der Tat machten die Gäste schon beizeiten auf ihre Stärken aufmerksam. Mehr noch! Sie spielten sie so souverän und beeindruckend aus, daß der Sieg überhaupt nicht in ernsthafte Gefahr geriet. „Schwer vorstellbar, daß bei den Jenaern sogar noch eine Handvoll Stammspieler fehlte", meinte Karsten Heine, diesmal von der Tribüne aus zuschauend. An Harmonie fehlte es tatsächlich nicht.In diesem abgestimmten Ensemle hauten sogar noch einige gutklassige Solisten derart auf die Pauke, daß den Berlinern in vielerlei Hinsicht Hören und Sehen verging. Am stärksten beeindruckten sicherlich Mittelfeldroutinier Andreas Krause (zudem mit einem Bilderbuchtreffer aus 25 m in den rechten oberen Winkel aufwartend und Robby Zimmermann, der voller Tatendrang und Ergeiz steckte und mit seinem Wiederpart
Händel des öfteren regelrecht Karussell fuhr. Klare Sache, daß sich Lothar Kurbjuweit angetan zeigte von der Vorstellung seiner Männer: „Seit langem unser bestes Auswärtsspiel !" Wie die Habichte stießen die Gäste in die mehr und mehr entblöste Union-Abwehr, als die Gastgeber zu retten versuchten was nicht mehr zu retten war. „Wir haben gegen eine gut und klug spielende Mannschaft verloren", gestand schließlich Karl Schaffner ein, der mit der Einsatzbereitschaft seiner Elf erst nach der Pause zufrieden war. Vorher ließen sich die Wuhlheider zu sehr beeindrucken, besaßen zwar auch einige gute Möglichkeiten (Sträßer/11., Förster 19., Probst und Unglaube 27. im Duett), doch schon in dieser Phase wurde deutlich: Gegen die wuchtigeren, zweikampfstärkeren, technischtaktisch durchdachter zu Werke gehenden Gäste ist nur schwerlich etwas zu bestellen.


Um eine reelle Siegchance zu haben, hätte es einer größeren Initiative schon der Abwehr- und Mittelfeldspieler bedurft. Aber ungewohnte Abspielfehler (Probst), mit vorhandene Anpassungsproblen, (Förster, Hackbusch), geringe Durchschlagskraft (Borchardt) ergaben Unions Nachteile, die selbst mit dem Mute der Verzweiflung nicht zu kompensieren waren, sondern hier und da (Weniger, Seier) sogar in Hektik ausuferten, mit der gegen die kühlen Gäste schon überhaupt nichts zu holen war!

 

 

                                                                                                                                                                                                                                                                          Report by Andreas Biango

 

 

 

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