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    FC Carl Zeiss Jena - 1. FC Lok Leipzig   3 : 2 n. V. E.

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Spielbericht FDGB-Pokal (Halbfinale) 1987/88
 

                                                                  Bräutigam hielt drei Elfmeter


 

Es gab viele Fragezeichen vor der Halbfinalpartie im Ernst-Abbe-Sportfeld, die erst im Verlaufe von 120 bewegten Minuten aufgelöst wurden. Eines aber stand schon vor dem Anpfiff fest: Der FC Carl Zeiss wird am 4.Juni im Berliner Stadion der Weltjugend auf jeden Fall mit von der Partie sein. Denn dort bestreitet der 68er Pokalfinalist die Endspielrevanche gegen den 1.FC Union.

Um das Finale zu erreichen, konnten sich die Zeissstädter natürlich nicht - wie kürzlich bei der Halbfinal-Generalprobe in Leipzig praktiziert - nur auf ihre Abwehr verlassen. Da auch der 1.FC Lok Leipzig die Chance auf den Pokal-Hattrick beim Schopfe packen wollte, entwickelte sich in Jena ein abwechslungsreiches Pokalspiel mit vielen Torszenen und am Ende mit einer kaum zu überbietenden Dramatik.

Sträßer trieb dabei die Stimmung als erster auf einen Höhepunkt. Als Leipzigs Torhüter Müller eine flache Eingabe nicht unter Kontrolle bekam, beförderte der Ex-Berliner den Ball zum 1:0 (11.) ins Netz.

"Natürlich brachte uns dieses zeitige Führungstor in die Vorhand", bekannte Jenas Trainer Lothar Kurbjuweit, da der Pokalverteidiger nun ständig dem Ausgleich hinterherrennen mußte. Scholz kurbelte dabei das Leiziger Spiel am auffälligsten an, traf selbst die Latte (62.) und leitete keinesfalls zufällig den späten, aber verdienten Ausgleichstreffer ein. Er setzte Weidemann in Szene, und dessen Eingabe verwertete Marschall(86.).

Auch die Verlängerung bot den 7000 Zuschauern einen echten Pokalkampf, der zu einem offenen Schlagabtausch wurde. Weidemann und Hobsch auf der einen, Meixner und Lesser auf der anderen Seite hätten die Entscheidung erzwingen können, die so erst im Elfmeterschießen fiel. Und sie viel zugunsten der Jenaer aus, obwohl Lok-Torwart Müller zwei Elfmeter hielt. Doch sein Gegenüber Perry Bräutigam parierte gleich drei Schüsse vom ominösen Punkt und sorgte dafür, daß Jena nun mit zwei Mannschaften nach Berlin fahren kann.

 

 

 

                                                                                                                                                                                                                                                                               Report by Jens Mende

 

 

 

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