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    FC Carl Zeiss Jena - 1. FC Magdeburg   0 : 2

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Spielbericht DDR-Oberliga 1989/90

                                

                                                                                 eine bittere Pille

 

Jenas Trainer Lothar Kurbjuweit redete nicht um den heißen Brei herum: „Diese Heimniederlage zum Auftakt tut weh. "Er ließ indes auch durchblicken, daß er mit der Spielführung seiner doch erheblich umformierten Mannschaft nicht durchgängig unzufrieden war. Tatsächlich praktizierte sie das Fore-checking, das sie sich für die taktische Marschroute vorgenommen hatte, lange Zeit ebenso diszipliniert wie wirkungsvoll. Und da sowohl die beiden Spitzen als auch der aus dem Mittelfeld mit lang gezogenen Sprints auftauchende Lesser ausgesprochen mobil wirkten, hatte der Gastgeber auch zwei, drei gute Möglichkeiten,
Magdeburg war verständlicherweise in der Anfangsphase darauf bedacht, die Übersicht nicht zu verlieren. In der Abwehr bestand diese Gefahr von Anbeginn nicht. Stahmann hatte seine beiden Manndecker Enge und Schuster auf ihre Kontrahenten bald so eingestellt, daß die kaum mehr Bewegungsfreiheit hatten. Im Mittelfeld zog Steinbach mit fortschreitender Spielzeit die Bälle fast magisch an.


Der Bruch im Jenaer Spiel war offensichtlich, als der kleine Magdeburger Mittelfeldspieler einen direkten Freistoß in den Kasten der Thüringer setzte. Der Gastgeber, schon zuvor in der Offensive mit vergleichsweise wenigen durchdachten Aktionen (Ausnahme Weber), setzte nun alles auf eine Karte. „Niemand hätte es verstanden, wenn wir bei einem 0 :1-Rückstand nicht mit entsprechendem Risiko versucht hätten, das Spiel doch noch in den Griff zu bekommen", stellte Kurbjuweit fest. Peschke war danach eigentlich nur noch "im Vorwärtsgang zu finden, versuchte, wenngleich mit bescheidenem Erfolg, das Spiel seiner Mannschaft anzukurbeln. Daß sich für den gewitzten Steinbach unter diesen Umständen immer wieder Lücken für präzise Anspiele auf Wuckel und Rösler boten, läßt sich denken.


Das offensichtliche Manko im Spiel der Zeiss-Städter bestand schließlich auch darin, permanent hohe Bälle in den gegnerischen Strafraum zu schlagen, obwohl man doch schließlich seit Jahr und Tag weiß, daß dort mit Stahmann ein Libero zur Stelle ist, für den hohe Eingaben sozusagen das „gefundene Fressen" sind, Stahmann stand wie eine Eins. Was er nicht erreichte, wurde eine sichere Beute Heynes. Daß die Magdeburger schließlich den überraschenden Auswärtssieg („Den ersten, den ich als Trainer zum Auftakt feiern kann", so Achim Streich) perfekt machten, verwunderte nach dem Verlauf der Partie dann schon nicht mehr
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